Der letzte Schliff

Und wie­der eine neue Folge der Endlosserie „Mein Friseur hat einen komi­sche­ren Namen als dei­ner“: Ich hät­te dies­mal „der letz­te Schliff“ zu bie­ten, ent­deckt in Konstanz. Womöglich war der Name nicht so umsatz­för­dernd, denn der Laden war geschlos­sen – Sense!

Bunte Berliner

Fasching, Fastnacht, wie auch immer: Bei uns gibts Pfannkuchen, und zu Fasching könn­te auch mal Senf drin­sein, theo­re­tisch – prak­tisch eher nicht, denn beim Essen hört für vie­le ja der Spaß auf, auch wenn sie eigent­lich lus­tig sein wol­len. Die Mär vom Pfannkuchen mit Senf- statt Marmeladenfüllung wird wohl den­noch nie aus­ster­ben, macht ja auch Spaß, sie an die Kinder wei­ter­zu­ge­ben, die dann jedes­mal mit leich­tem Grusel in das Gebäck bei­ßen, bis sie kapie­ren, dass der Bäcker kei­ne Senfpfannkuchen ver­kauft, höchs­tens, wenn sie direkt bestellt werden.

Ich war letz­te Woche in einer Gegend, in der der Fasching Fasnet heißt und die Pfannkuchen Berliner genannt wer­den. Der pure, nack­te Pfannkuchen, ähm, Berliner dort war nicht so die Offenbarung, das war wohl die fett- und zucker­re­du­zier­te Variante, also etwas, das man viel­leicht Berliner nen­nen kann, aber nicht Pfannkuchen. Allerdings gabs die Berliner außer­dem ganz bunt, in ver­schie­de­nen Ausführungen: als Schwarzwälder Kirsch, mit Eierlikör, mit Schokocremefüllung, mit rosa Herzchen und so wei­ter. Und die waren einen Biss wert, mindestens.

Tausendmal geschrieben, tausendmal gelesen (und dann passiert so was)

Nehmen wir die­se Einladung zu einem Faschingsnachmittag. Da hat jemand was auf­ge­schrie­ben, das Wichtigste ist auch drin. Vermutlich hat ein ande­rer drü­ber­ge­le­sen, so ist das ja meist, aber nie­man­dem ist auf­ge­fal­len, dass zwei Worte fehlen:

„… wir möch­ten Sie recht Faschingsnachmittag am 16.02.2012 um 15:00 Uhr bei uns (hier steht der Ort der Veranstaltung) einladen.“

Macht ja auch nichts, dass da was fehlt. Man weiß schließ­lich, was dort ste­hen müss­te, oder es fällt einem sowie­so nicht auf. So ist das mit Einladungen und ähn­li­chen Texten, die man schon tau­send­mal gele­sen hat.

Man könn­te sich spa­ßes­hal­ber ab und zu ein-zwei Worte spa­ren, wenn man so was schreibt. Und dann abwar­ten, ob eine Reaktion kommt …