Und wieder eine neue Folge der Endlosserie „Mein Friseur hat einen komischeren Namen als deiner“: Ich hätte diesmal „der letzte Schliff“ zu bieten, entdeckt in Konstanz. Womöglich war der Name nicht so umsatzfördernd, denn der Laden war geschlossen – Sense!
Monat: Februar 2012
Bunte Berliner
Fasching, Fastnacht, wie auch immer: Bei uns gibts Pfannkuchen, und zu Fasching könnte auch mal Senf drinsein, theoretisch – praktisch eher nicht, denn beim Essen hört für viele ja der Spaß auf, auch wenn sie eigentlich lustig sein wollen. Die Mär vom Pfannkuchen mit Senf- statt Marmeladenfüllung wird wohl dennoch nie aussterben, macht ja auch Spaß, sie an die Kinder weiterzugeben, die dann jedesmal mit leichtem Grusel in das Gebäck beißen, bis sie kapieren, dass der Bäcker keine Senfpfannkuchen verkauft, höchstens, wenn sie direkt bestellt werden.
Ich war letzte Woche in einer Gegend, in der der Fasching Fasnet heißt und die Pfannkuchen Berliner genannt werden. Der pure, nackte Pfannkuchen, ähm, Berliner dort war nicht so die Offenbarung, das war wohl die fett- und zuckerreduzierte Variante, also etwas, das man vielleicht Berliner nennen kann, aber nicht Pfannkuchen. Allerdings gabs die Berliner außerdem ganz bunt, in verschiedenen Ausführungen: als Schwarzwälder Kirsch, mit Eierlikör, mit Schokocremefüllung, mit rosa Herzchen und so weiter. Und die waren einen Biss wert, mindestens.
Tausendmal geschrieben, tausendmal gelesen (und dann passiert so was)
Nehmen wir diese Einladung zu einem Faschingsnachmittag. Da hat jemand was aufgeschrieben, das Wichtigste ist auch drin. Vermutlich hat ein anderer drübergelesen, so ist das ja meist, aber niemandem ist aufgefallen, dass zwei Worte fehlen:
„… wir möchten Sie recht Faschingsnachmittag am 16.02.2012 um 15:00 Uhr bei uns (hier steht der Ort der Veranstaltung) einladen.“
Macht ja auch nichts, dass da was fehlt. Man weiß schließlich, was dort stehen müsste, oder es fällt einem sowieso nicht auf. So ist das mit Einladungen und ähnlichen Texten, die man schon tausendmal gelesen hat.
Man könnte sich spaßeshalber ab und zu ein-zwei Worte sparen, wenn man so was schreibt. Und dann abwarten, ob eine Reaktion kommt …