Deutschland. Es schneit. Es ist Mitte Oktober, und es schneit. Ist das zu früh? Ist das normal? Wir erleben die Jahreszeiten heute anders als früher. Das Berufsleben der meisten Menschen spielt sich hinter geschlossenen Türen ab, welches Wetter ist, bekommen wir bestenfalls in unserer Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit und zurück mit. Wir wollen lange, heiße Sommer, kurze Winter mit Schnee, und wenn Frühling und Herbst gar zu verregnet sind, ist das Gejammer groß. Wetter ist nicht maßgeschneidert, es kommt, wie es kommt. Wie viel Einfluss hat der Mensch darauf? Das Klima ist ständig im Wandel begriffen, das wäre es auch, wenn es den Menschen nicht geben würde.
„Die Bezeichnung globale Erwärmung wurde im Verlauf der 1980er und 1990er Jahre geprägt und wird oft gleichbedeutend mit dem allgemeineren Begriff Klimawandel verwendet. Während der Begriff Klimawandel die natürliche Veränderung des Klimas auf der Erde über einen längeren Zeitraum beschreibt und damit die bisherige Klimageschichte umfasst, bezieht sich globale Erwärmung auf die durch Menschen verursachte gegenwärtige Klimaveränderung. Der damit verbundene Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde ist mit einer Vielzahl weiterer globaler, regionaler und lokaler Folgen verbunden.“ (Wikipedia)
Es gibt Menschen, die von der Klimalüge sprechen: Die globale Erwärmung wäre nicht auch auf das Treiben der Menschen auf der Erde zurückzuführen. Nun, das kann glauben, wer mag. Aber all die vom Menschen produzierten Treibhausgase, also Kohlenstoffdioxid und Co., machen die Luft für uns mit Sicherheit nicht gesünder.
In letzter Zeit ist mir vermehrt aufgefallen, dass das Thema Klimawandel sich einen festen Platz in der schönen bunten Einkaufswelt erobert hat. Es ist dort in einigen Ecken schon länger präsent, es gibt Ökoversandhäuser und ‑zeitschriften. Bei einer Zeitschrift wie Schrot und Korn gehört es zum Selbstverständnis, dass man hier Klimafreundlichkeit sozusagen mitgeliefert bekommt. Aber nun zeigen plötzlich auch Discounter ein Bewusstsein für grüne Themen: Lidl präsentiert auf einer ganzen Seite seiner wöchentlichen Angebotsübersicht seine grünen Bemühungen: „Ausgezeichnet ökologisch“ ist der Text überschrieben.
Was soll uns dieses „ECO2LOGISCH“ sagen? Warum ist das CO2 hervorgehoben, noch dazu grün? Etwas missverständlich, die Botschaft. Davon abgesehen wissen die Kunden von Lidl, dass Lidl nicht grün ist, aber verkaufen will. Grünes Handeln muss sich also lohnen. Ich finde, das ist eine gute Sache. Äußerst ausbaufähig, aber ein Anfang. Denn irgendwo muss man ja anfangen, wenn man etwas verändern will, oder? Mal sehen, was der Blog Action Day 2009 da bringt.