Ich weiß ja, Blondi ist schon besetzt, aber ich nehm das jetzt trotzdem (Blondi hat eine eigene Seite bei Wikipedia. Mit den Lebensdaten …). Blondine passt nicht so recht, denn es geht um einen Mann. Einen blonden Mann. Aus lauter Langeweile las ich neulich eine Zeitung komplett durch, so auch einen Artikel über ein Konzert von Howard Carpendale. Die Haarfarbe scheint ja sehr wichtig zu sein bei ihm, weswegen sie gleich in der Überschrift auftaucht. Im Artikel wird sie noch mehrmals erwähnt, am schönsten finde ich ja „Blondschopf“. Bei einem Mann über 60. Was ist das? Einfallslosigkeit des Artikelschreibers? Oder wollte der vielleicht nicht zum Konzert und wehrt sich jetzt auf diese Weise? Ist das schon Diskriminierung oder doch ausgleichende Gerechtigkeit?
Vielleicht gehört sich das ja auch in einem Bericht über H. C., das kann ich nicht beurteilen, weil ich so was sonst nicht lese. Gibt es da Vorschriften? Mindestens dreimal muss im Text stehen, dass H. C. blond ist? (Ist er das überhaupt? Und stellt das niemand in Frage? Bei Schröder gabs doch auch Zweifel?) Ach ja …
Schade fast, dass die männliche Entsprechung zu Blondine ausgestorben ist: Der Blondin. Aber vielleicht ist er ja nur FAST ausgestorben und HC ist der einzige noch existierende Blondin der Welt?
Blondin – gibt es das Wort echt? Auf jeden Fall tragen einige Männer diesen Nachnamen bzw. trugen, Charles Blondin, Seiltänzer, hat mir Google gerade ausgespuckt, aber ob der auch blond war… ;)
Bei Mann und Blond und Blondin(e) fielen mir aber noch einige andere ein, die sind bestimmt nicht vom Aussterben bedroht…