Adventskalenderillusionen

Und, klickt Ihr Euch auch durch diver­se Online-Adventskalender? Meine Antwort: Anfang Dezember ja, und irgend­wann ver­lie­re ich lang­sam aber sicher das Interesse. Gewonnen hab ich natür­lich noch nie etwas. Eigentlich däm­lich, bei sol­chen Sachen mit­zu­ma­chen – bei den wenigs­ten Kalendern wird irgend­wo und irgend­wann ver­ra­ten, wer was gewon­nen hat. Kein Wunder, man kom­men­tiert ja auch meist nicht, son­dern füllt ein Formular aus oder sen­det eine Mail, wahr­schein­lich dürf­te der Name des Gewinners gar nicht ver­öf­fent­licht wer­den. Dadurch bekommt das Ganze aber so etwas Unwirkliches: Wird da tat­säch­lich etwas ver­lost? Wer bekommt das? Der, der als Erster schreibt, der Letzte, der Stammkunde, die Cousine der Marketingchefin, der Bekannte des Freundes der Azubine? Das wis­sen nur die Adventskalenderbetreiber …

Keine Illusionen, son­dern hand­fest: der gute alte Schokokalender, den gibts auch von GEPA.

Christa Wolf

Christa Wolf ist heu­te gestor­ben. So steht es in der Wikipedia. Geht ja alles so schnell dort. Kaum tot, schon stehts drin. Aber die Online-Zeitungen brin­gen es auch. So muss es wohl stim­men. Zweiundachtzig Jahre ist sie gewor­den. Sie war und bleibt mir die liebs­te Schriftstellerin.

Marientreff Rostock

Der Marientreff in Rostock: ein wun­der­ba­res klei­nes Café mit alten Sofas und eben­sol­chen Stühlen und Tischen, oder, bes­ser gesagt: Möbel mit Geschichte. Außerdem sehr net­te Damen, die den selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen und die Getränke brin­gen. Nicht zu ver­ges­sen die Spielecke in einem der klei­nen Zimmer.

Weg von den auf­ge­reg­ten Straßen, ganz ruhig, eine klei­ne Insel. Wenn ich wie­der mal in Rostock bin, schaue ich vor­bei, gewiss.