Forever young

Seit mehr als einer Woche liegt bei mir in der Küche eine Gurke her­um. Auf dem Kühlschrank, nicht im Kühlschrank. Eine Supermarktgurke ist das, kei­ne Biogurke, und gar eine ein­ge­schweiß­te. (Es gibt auch ein­ge­schweiß­te Biosachen, so ist es ja nun nicht.)

Ich habe den Zeitpunkt ver­passt, sie zum Salat zu machen. Jetzt wird sie älter und älter, und ich trau mich nicht mehr ran. Denn man sieht ihr die­se mehr als sie­ben Tage über­haupt nicht an. Sie wirkt, als hät­te ich sie erst ges­tern ganz frisch gekauft. Ist das nicht erschre­ckend? Will ich wis­sen, wie man die­se Gurke behan­delt hat, damit sie auf ewig jung blei­be? Will ich so was essen?

Nein, ich will das nicht essen. (Und kauf jetzt auch kei­ne Gurken mehr, ich sehs ja ein …)

Lasst die Schlitten stehen!

Es ist Winter. Man weiß es, man sieht es: Felder, Wiesen, Wälder sind weiß. Aber wenn Ihr in die Stadt geht: Lasst den Schlitten stehen!

Denn in der Stadt sind die Fußwege gesal­zen. Ob asphal­tiert oder gepflas­tert: Die Fußwege zei­gen ihr häß­lichs­tes Gesicht. Entweder ganz kahl mit Salztürmen oder gescheckt mit Schneematsch. Gibt es hier jeman­den, die oder der mir begrün­den kann, was an die­ser Salzerei gut sein soll?

Man rutscht eher aus als auf fest­ge­stampf­tem Schnee. Kinder kön­nen ihre Schlitten zu Hause las­sen. Die Schuhe gehen kaputt. Hund und Katz rui­nie­ren sich die Pfoten. Undundund.

Fußweg mit Übergang: erst Schnee, dann Salz.

Paradox: Fußweg gesal­zen, Straße mit Schnee (okay, es ist eine Nebennebenstraße, aber …).

Streusalz im Netz: Wikipedia, Wasserlexikon, Umweltlexikon, Nabu