Was hat das Huhn mit Mais zu tun?

Im Zoo war am Zaun eines Geheges ein Schild, auf dem „Bantam“ stand. Bantam ist ein Huhn, ein Zwerghaushuhn. Ich war etwas erstaunt, denn in mei­nem Kopf geis­tert „Bantam!“ aktu­ell als Motto der Aktion gegen Genmais her­um. Natürlich war für die­se Aktion nicht das Huhn der Namensgeber, son­dern die Maissorte „Golden Bantam“. Das Huhn soll laut Zooschild von Java stam­men, und dort gibt es eine Stadt namens Bantam. Wie aber ein ame­ri­ka­ni­scher Farmer auf die Idee gekom­men ist, sei­nen Mais „Bantam“ zu nen­nen, weiß ich wirk­lich nicht???

Zoo ein Quark

Heute im Zoo ist mir mein Lieblingswort der Woche begeg­net. Ich habe es zwar nicht gele­sen, son­dern gehört, aber geschrie­ben sieht es auch sehr schön aus: durch­quark­en. Nun könn­te ich es zwar der Fantasie der geneig­ten Leserin bzw. des geneig­ten Lesers über­las­sen, sich eine Situation zu die­sem Wort vor­zu­stel­len. Aber wäre ich die Leserin, wüss­te ich gern Bescheid, des­halb in aller Kürze: Ein klei­ner Junge wühl­te sich durch die ver­mo­dern­den Überreste eines Baumstumpfes, die Mutter, mit­tel­schwer genervt, sag­te: „Du musst da jetzt nicht mehr durch­quark­en, dei­ne Hosen sind schon dre­ckig genug!“ Okay, den genau­en Wortlaut weiß ich nicht mehr, ich war all­zu fas­zi­niert von DEM Wort … :-)

Angelika Kutsch erzählt vom Büchermachen (1993)

Gleich zu Beginn: die­ses Buch ist ver­grif­fen, auch ich habe es gebraucht gekauft. Angelika Kutsch ist Lektorin, Übersetzerin und Autorin. Sie kennt sich also aus! Katja im Buch lässt sich erst vor­le­sen, dann liest sie selbst und fängt an, Geschichten zu schrei­ben. Sie will wis­sen, wie ein Buch ent­steht, was im Verlag pas­siert. Zum Glück arbei­tet die Mutter eines ihrer Klassenkameraden in einem klei­nen Verlag, und dort schaut sie sich gründ­lich um. Das Buch ist für Kinder von acht bis zehn Jahren, und ich den­ke, ein Sachbuch zu die­sem Thema wür­de heu­te ganz anders aus­se­hen. „… erzählt vom Büchermachen“ hat zwar Bilder, aber der Text domi­niert doch, es wird ziem­lich viel erklärt – das fin­de ich jetzt nicht schlecht, aber ob das Kinder in dem Alter rich­tig fes­seln kann? Im Verlagswesen hat sich seit­her auch viel ver­än­dert, kein Wunder, das Buch ist schließ­lich 16 Jahre alt! Meiner Ausgabe sieht man das Alter nicht an… :-) Und emp­feh­lens­wert ist es auf jeden Fall!