Unter dem Meer (2): der Axolotl

Manche Tiere sind schon komisch, beson­ders Fische. Dachte ich mir so, als ich den Axolotl sah. Der hat den Körper eines Fisches, läuft aber auf vier Beinen, die so gar nicht zum Körper zu gehö­ren schei­nen. Da müss­ten doch Flossen sein!

Doch der Axolotl ist ein Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche, steht in der Wikipedia. Klingt toll, sagt mir aber nicht viel. Wobei man mit einem Lurch ja schon was anfan­gen kann: vier Beine und ein Schwanz. Der Salamander ist ein Lurch.

Der Axolotl in die­sem Aquarium blieb hin­ter der Deko und hielt also sei­nen Schwanz bedeckt. Wenn der irgend­wie abhan­den kommt, wächst er wohl wie­der nach. So wie die ande­ren Glieder und sogar Organe. Wegen die­ser Eigenschaft wird gern an dem Axolotl geforscht. Armer Kerl, beson­ders die hel­len sehen ja wirk­lich zum Erbarmen aus: der Nacktmull unter den Lurchen. Ein Produkt der Züchter, eigent­lich sind Axolotl wohl eher dunkel.

Und, na ja, der Axolotl hat es ja letz­tes Jahr in die Bestsellerlisten geschafft: mit Helene Hegemanns „Axolotl Roadkill“. Ob in dem Buch tat­säch­lich ein Axolotl-Schwanzlurch vor­kommt, weiß ich nicht, ich hab es nicht gelesen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in zurzeit Verschlagwortet mit