Wenn ein Kino schließt, bleibt ein toter Punkt, und das kulturelle Leben hat mal wieder einen Tiefschlag abbekommen. In einer Stadt mit vielen Kinos haben wir die Wahl, und wenn wir dieses bestimmte Kino, das geschlossen wurde, vielleicht auch vermissen, weil es zum Beispiel ein tolles Programm und nette Angestellte hatte, oder weil wir mit diesem Kino ganz eigene Erinnerungen verbinden, so gibt es immer noch andere, in die wir stattdessen gehen können. Und wenn das tausendmal diese Einheitsbrei-Multiplexe sind.
In Schwarzenberg gibt es seit letzter Woche ein Kino weniger, und das ist schlecht, da es das einzige war. In einer Stadt mit rund 19000 Einwohnern gibt es jetzt also kein Kino mehr. Wenn Kinder und Jugendliche einen Film sehen wollen, müssen sie in Zukunft Bus, Bahn oder Elterntaxi nehmen. Ein Spaziergang zum Kino und zurück ist nicht mehr drin, denn das nächste Kino in der nächsten Stadt ist nicht zu erlaufen.
Traurig, wenn ein Kino schließt.
Näheres dazu in meinem Schwarzenberg-Blog: www.schwarzenberg-blog.de
Engagierte Schwarzenberger haben eine Petititon ins Leben gerufen, für die Wiedereröffnung des Kinos. Ich würde mich freuen, wenn Ihr zeichnen würdet, damit der Oberbürgermeisterin von Schwarzenberg am Schluss eine ordentliche Liste vorgelegt werden kann. Dafür müsst Ihr keine Schwarzenberger sein, es ist ein Zeichen der Solidarität und dafür, dass auch anderswo jemand Interesse zeigt.
Die Petition läuft bis zum 7. Juli 2011. Zur Petition: www.openpetition.de