Der Tag der aufblühenden Frauen

Bald ist Frauentag, und natür­lich las­sen sich schon seit einer Weile die feins­ten Werbesprüche fin­den, die Männer dazu brin­gen sol­len, Geld für Blumen und ande­re Nettigkeiten aus­zu­ge­ben. (*Ironiemodus an.*)

„Blumen – und Ihre Frau blüht auf“ ist schon mal ein hüb­sches Beispiel. Gilt das nur am Frauentag oder blüht frau immer auf, wenn sie Blumen bekommt? Können das auch 7 Tulpen sein, oder soll­te es sich schon um einen Strauß ab 15 Euro han­deln? Ist frau über­haupt mit Blumen zufrie­den oder soll­te mann tie­fer in die Geldbörse grei­fen? Es hat was von Ablasshandel

… Beim Ablassgoogeln bin ich auf Kathpedia, „die freie katho­li­sche Enzyklopädie“ gesto­ßen. Das gibt es auch … Und die evan­ge­li­sche Kirche hat so was nicht?

(Ich war übri­gens über­rascht, als ich die­sen Spruch ent­deck­te – ker­ni­ge Werbesprüche in der Kleinstadtgärtnerei neben­an? Erstaunlich.)

Hart aber herzlich

Das sind so die klei­nen Freuden des Alltags: Man spa­ziert durch die Stadt, schaut auch mal die Schaufensterdekorationen an, und ent­deckt die­ses ent­zü­cken­de „Hartcoverausgabe“ auf einem Plakat, das eine Buchlesung ankün­digt. Eigentlich nur kon­se­quent. Denn mit „Cover“ kön­nen auch die etwas anfan­gen, die eng­li­sche Wörter deutsch aus­spre­chen, und ver­mut­lich wur­de das „Hard“ als dia­lek­ta­ler Fehler iden­ti­fi­ziert und durch das ver­meint­lich rich­ti­ge „t“ ersetzt. So muss es gewe­sen sein, ja.

Noch eine Zugabe: Kataloge grö­ße­rer Versandhäuser sind meist ganz gut kor­ri­giert. Aber manch­mal … Schon schön, oder?