Kastanienbucheckernzeit

Wir haben eine gro­ße, schö­ne Kastanie in der Nähe, und zu der pil­ge­re ich jedes Jahr im Herbst. Meist mehr­mals. Weil es immer noch Spaß macht, die Kastanien im Gras zu suchen, die Früchte aus der Schale zu holen und sie im Beutel, in der Tasche oder in der Jacke zu sam­meln. Das ist wahr­schein­lich eine Sache aus der Urzeit des Menschen. Wobei man die Kastanien nicht mal essen kann. Aber sie sol­len ja gegen das Reißen hel­fen. Und man kann sie im Winter in den Wald brin­gen, damit die Rehe was zu fut­tern haben. Oder …

Bucheckern – die Hüllen, nicht die Früchte – habe ich die­ses Jahr zum ers­ten Mal in Massen gesam­melt. Ich hat­te in einem Blog die Bastelanleitung für eine Bucheckernkugel gefun­den. Ein per­fek­tes Geschenk jetzt, dach­te ich mir, denn: Man muss raus in die Herbstsonne, um die Bucheckern zu sam­meln, man braucht nur eine Styroporkugel, ein Geschenkband und drei Stecknadeln. Ich bin ja eher für ein­fa­che Dinge, sowohl beim Kochen als auch beim Basteln, wenn ich denn über­haupt bastele …

Aber die Bucheckernkugeln, zwei an der Zahl, sind schön gewor­den! Werden bei­de ver­schenkt und kom­men hof­fent­lich gut an. Vielleicht mach ich noch eine drit­te – für mich. :)

4 Kommentare

  1. Ich kann ein­fach nicht an den Kastanien vor­bei­ge­hen. Immer ste­cke ich eine in die Hosentasche und spie­le den gan­zen Tag damit her­um. Am Ende lan­den sie abends auf dem Wohnzimmertisch. Da haben sich nun schon etli­che ange­sam­melt. Einfach zu schön!

  2. Nur eine? Ich muss dann immer so vie­le mit­neh­men, wie ich fin­de. Ein Glück, dass ich nicht so oft an Kastanien vorbeikomme. ;)

  3. Rosskastanien habe ich als Kind auch geliebt und immer so vie­le gesam­melt, dass mei­ne Mutter heim­lich einen Teil weg­ge­wor­fen hat – ich habe es nie gemerkt. Aber inzwi­schen kann ich damit nichts mehr anfan­gen, zumal ich ohne­hin so gut wie kei­ne Dekoartikel habe. Inzwischen samm­le ich nur noch ech­te Kastanien (also ess­ba­re Kastanien), dar­aus kann man so wun­der­ba­re Gerichte zau­bern! Leider habe ich hier noch kein Kastanienwäldchen ent­deckt und ver­mis­se mei­ne Heimat schmerz­haft. Bayern ist doch eher ein Rosskastanienland. ;-)

  4. Heimlich weg­wer­fen, tsts. ;) Wir hat­ten vor Jahren mal ziem­lich vie­le Kastanien, die wir in den Wald brin­gen woll­ten. Es war Winter, der Schnee lag ver­dammt hoch, im Wald kamen noch die Verwehungen hin­zu. Ich wuss­te nicht mehr genau, wo die Futterkrippe war, wir such­ten. Lange. Durch bauch­ho­hen Schnee waten und sol­che net­ten Sachen. Und fan­den die Krippe nicht. Wir kipp­ten die Kastanien dann auch weg, aller­dings im Wald, bei einem Baum, wo der Schnee nicht so hoch war. Vielleicht haben die Rehe sie sogar gefunden …

    Esskastanien gibts hier auch nicht, ich hab die erst­mals bewusst auf Mainau gesehen.

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