Yenidze

Wer schon mal in Dresden war, kennt die­ses Gebäude. Wenn man nicht mit Tunnelblick durch die Stadt läuft oder fährt, ist die Yenidze eigent­lich nicht zu über­se­hen. Dieses Haus, das so gar nicht in die Stadt zu pas­sen scheint, war mal eine Tabakfabrik und wur­de 1907 bis 1909 gebaut.

Heute ist es ein Bürogebäude, man tritt ein und ist in einem sach­li­chen Innenleben, Fahrstuhl inklu­si­ve. Doch oben gibt es ein Restaurant und unter der Kuppel ist Märchenzeit. Nächstes Mal fah­re ich ganz hoch, bestimmt.

Hilfe! Ein Brief!

Ende letz­ter Woche kam ein Brief, den ich gleich­zei­tig erwar­tet und nicht erwar­tet habe. Diesen komi­schen Zustand ver­dan­ke ich Earny bzw. ihrer Aktion „Die schöns­ten Ecken Deutschlands“. Im Juni schick­te Earny ein A5-Buch auf Reisen, das nun nach und nach von Leuten aus allen mög­li­chen Städten gefüllt wird, jeder hat vier Seiten, die beklebt und beschrie­ben wer­den kön­nen mit Informationen und Tipps zu einer Stadt oder einer Region.

Bei mir geht es um Schwarzenberg, und das ist schon lus­tig, mei­ne klei­ne Stadt wird im Buch umge­ben sein von Lübeck, Flensburg, Freiburg, Aachen, Tübingen, Köln usw., aber es sind auch ande­re dabei, die kaum jemand kennt, und Chemnitz, was ja eine hal­be Autostunde von hier ent­fernt ist.

Wann einen das Buch erreicht, weiß nur Earny, sie macht das nach einem gehei­men Plan oder nach Lust und Laune – immer­hin konn­te man ange­ben, wann es gar nicht passt, und um das unter einen Hut zu brin­gen, war sicher auch eini­ges an Koordination nötig. Jetzt ist das Buch also bei mir, Überraschung! Ich habe bereits Flyer und Zeitungen aus­ein­an­der­ge­nom­men, muss aber noch mal in mich gehen, wie ich sie nun genau gestal­te, mei­ne vier Seiten zu Schwarzenberg. Wenn sie fer­tig sind, gibt es hier noch einen Eintrag, mit Fotos natür­lich. Und die­se Woche soll das Buch dann wie­der auf die Reise gehen, wohin, weiß ich schon, aber ver­ra­ten wer­de ich es nicht. :-)

Schwarzer Briefumschlag, Einwurfeinschreiben – ich wuss­te sofort, was ich da im Briefkasten hatte …

Außen ist es ja eher unschein­bar, das Büchlein …

… aber innen ist es bunt und immer wie­der ganz anders. Schön!

Kabulski und Pusteblume

Warum ist es hier eigent­lich so ruhig in letz­ter Zeit? Eine ein­fa­che Antwort gibt es dar­auf nicht, eher vie­le Dinge, die mit rein­spie­len. Auf quer­beet gele­sen blog­ge ich seit drei­ein­halb Jahren, mal hat­te ich mehr Lust dazu, mal weni­ger, mal mehr Themen, mal ist mir nichts über den Weg gelau­fen. Zurzeit blog­ge ich lie­ber über mei­ne Stadt als über Wortfunde, und viel Zeit zum Lesen habe ich lei­der auch nicht, und so blei­ben Bücher, die ich rezen­sie­ren möch­te, län­ger lie­gen als mir das lieb ist. Bald kommt aber eine neue Rezension über ein Buch, das Birte Müller illus­triert hat. Es ist ein Buch nicht nur mit Bildern, aber über Birte Müller bzw. ihre Kolumne in a tem­po bin ich erst auf die­ses Buch gekom­men, des­we­gen nen­ne ich nicht die Autorin, son­dern die Illustratorin an ers­ter Stelle. Das hat sie auch ver­dient, denn das Buchcover fängt einen gleich ein, zu sehen sind Kabulski und Zilliohwiewunderbarschön. Wer das ist, könnt ihr goo­geln – oder ihr war­tet, bis ich drü­ber schrei­be. ;) Vielleicht schaf­fe ich das ja am Wochenende.

Mittlerweile ist September, die Knallerbsenzeit hat begon­nen. Es wird frü­her dun­kel – der Herbst liegt noch nicht in der Luft, aber er kün­digt sich an. Das heißt, die Zeit der Pusteblumen ist vor­bei und Wasserblumen blü­hen nicht mehr so schön im Gegenlicht. Dafür gibt es: Pilze, sat­te Farben, Kastanien, Nebel … und Herbst, bald.