Penelope Poppington, genannt Poppy, ist zehn Jahre, hat mausbraunes Haar mit einer roten Strähne – und kann Tiere nicht leiden. Damit ist sie in ihrer Familie eine Ausnahme, denn ihre Eltern und ihre Großeltern sind Tierforscher, Zoologen, und zwar mit Begeisterung und vollem Einsatz. Ständig sind Poppys Eltern in der ganzen Welt unterwegs, um Tiere zu retten. Wenn Ferien sind, muss Poppy mit und kann sich dann kaum die Tiere vom Leibe halten, alle scheinen es auf sie abgesehen zu haben. Weswegen sie sogar vor süßen Welpen und Babybonobos Angst hat und das Weite sucht.
Als ihre Eltern kurzfristig in den Sommerferien wieder auf eine Tierrettungsmission gehen sollen, streikt Poppy und verreist allein zu ihrer Granny Alfreda, die sesshaft geworden ist und ihr Cottage in Uigmorlie renoviert hat, dass es aussieht wie ein Vanillemuffin. Dort hofft sie auf möglichst tierfreie Ferien, aber da ihre Granny auch Tierforscherin ist, stehen die Chancen dafür wohl doch nicht so gut …
Dass Poppys Verhältnis zu Tieren sich früher oder später deutlich bessert, verraten ja bereits das fabelhafte Cover und der Titel. Der Grund dafür ist ein bisschen zauberhaft: Poppy entdeckt, dass sie mit Tieren sprechen kann. Und schon ist sie mittendrin in einem Abenteuer, zusammen mit dem Nachbarsmädchen Nelly, Kater Sesam, Eichhörnchen Grinsemaul, Exmoor-Pony Harry Potter und noch etlichen Tieren mehr.
Kurzum: „Poppy Poppington. Tiersprechstunde im Muffinhaus“ ist ein einfallsreiches, spannendes und lustiges Buch für alle ab acht Jahren, die Geschichten über Familiengeheimnisse (Kann nur Poppy mit Tieren sprechen? Wo ist ihr Grandpa abgeblieben?), Freundschaft und Tiere mögen.
Michaela Holzinger: Poppy Poppington. Tiersprechstunde im Muffinhaus
Illustrationen: Monika Parciak
Lektorat: Emily Huggins
160 Seiten
ab 8 Jahren
ueberreuter 2017
ISBN: 978–3‑7641–5113‑3
12,95 Euro