In China gibt es auch Sonnenblumen

Denn die Sonnenblumenkerne, die ich gera­de esse, stam­men von dort. Dank Google weiß ich nun, dass in Deutschland immer weni­ger Sonnenblumen ange­baut wer­den und dass es 2006 gar eine „Sonnenblumenoffensive“ gege­ben hat. Über weit gereis­tes Essen ist schon viel gesagt wor­den – ich werd mir dazu end­lich mal „Die Einkaufsrevolution“ von Tanja Busse durch­le­sen, versprochen!

Waschkaue

Wieder um ein Wort rei­cher! Als ich bei den Kleinstadtpoeten in Oelsnitz zu Besuch war, spa­zier­te im Gewand eines Gedichts ein Wort an mir vor­bei: „Waschkaue“. Was? Kein Erkennen mei­ner­seits. Muss eine Blockade gewe­sen sein, denn die Gegend, aus der ich stam­me, ist vom Bergbau geprägt …

Also: die Waschkaue. Beziehungsweise Kaue. Steht natür­lich im Duden, das Wort, auf Seite 570: „Kaue, die; -, ‑n (Bergmannsspr. Gebäude über dem Schacht; Wasch- und Umkleideraum).“

Bei Wikipedia etwas aus­führ­li­cher: Link. Ab jetzt gehe ich zur Abwechslung auch mal in die Kaue, nicht mehr nur ins Bad … :-)

Heut gibts Stippe auf die Rippe

Im Kindergarten stand neu­lich Folgendes auf dem Speiseplan: „Gehacktes Stippe (Gehacktes, ange­bra­ten wie Gulasch) dazu Sauerkraut und Kartoffelbrei (3, 6).“ Die obli­ga­to­ri­schen Zusatzstoffe waren dies­mal Glutamat (3), ver­mut­lich im Fleisch und Antioxidationsmittel (6), wahr­schein­lich im Sauerkraut. Schön, dass ver­sucht wur­de zu erklä­ren, wer oder was „Stippe“ ist. Ich hab mal bei Wikipedia nach­ge­schaut, und da zeig­te sich „Stippe“ sehr viel­sei­tig: Eine Mangelerscheinung beim Apfel heißt so, ein Augenleiden, ein Fehlerbild bei Lacken und – ein Gericht, die „Beamtenstippe“. Hackfleisch, ohne Anbraten in der Soße gegart. Aha. Scheint ein nord­deut­sches Regionalgericht zu sein. Da war der Essenlieferant ja rich­tig krea­tiv bei der Auswahl der Fertigware. Vielleicht ein Sonderangebot???